Das E-Commerce und Marktplatz-Geschäft floriert nicht erst seit der Corona-Pandemie. Viele Hersteller haben jetzt allerdings mit anderen Themen zu kämpfen: Rohstoffengpässe, Verzögerungen in der Fertigung durch Personalausfälle sowie steigende Logistikkosten mindern die Marge. Ein Ende dieser Preisanstiege ist derzeit noch nicht in Sicht.
Besonders betroffen sind Hersteller mit Verbindungen zu China. Laut Statista sind die Transportkosten von China nach Deutschland in den letzten beiden Jahren um über 500% gestiegen.
Gemäß Umfrage des DIHK zu Jahresbeginn hatten viele Unternehmen bereits mit Lieferengpässen und gestiegenen Transportkosten zu kämpfen.
Viele mittelständische Betriebe können die gestiegenen Kosten nicht an den Kunden weitergeben. Der furchtbare Krieg in der Ukraine ist zwar nicht der Auslöser für diese Kostensteigerungen – allerdings verschärft er auch Logistikprobleme. So fehlen zusätzlich zu dem bereits bestehenden LKW-Fahrer-Mangel weitere zigtausende Arbeitskräfte. Der Krieg wird auch die Verfügbarkeit und Kosten von Paletten negativ beeinflussen, da die Ukraine ein wichtiger Lieferant von Schnittholz ist.
Was können Hersteller jetzt tun, um den Kostenapparat wieder in den Griff zu kriegen? Es ist dringend angeraten, sich seine eigene Kosten- und Ertragsrechnung im Detail anzuschauen und verschiedene Szenarien zu erarbeiten, um sich auf weitere Herausforderungen vorzubereiten.