Die meisten Händler und Hersteller haben inzwischen den Verkauf über einen oder mehrere Marktplätze fest in ihrer Vertriebsstrategie verankert. In unserer gemeinsamen Studie mit der Internet World Business haben wir 365 Händler und Hersteller im Detail zu ihren Marktplatzstrategien befragt. Die Ergebnisse liefern spannenden Erkenntnisse über den aktuellen Stand des Marktplatzgeschäftes in Deutschland.
FEHLENDE PROFESSIONALISIERUNG UND UNZUFRIEDENHEIT MIT AMAZON
Obwohl die Befragten im Schnitt mehr als 1/4 ihres Umsatzes über Marktplätze erwirtschaften betreiben viele das Marktplatzgeschäft nebenbei und ohne genaues Konzept. Nur rund 40% der Händler und Herstellern nutzen Schnittstellen von Amazon und Co. für die Bespielung der Marktplätze. Die aufwendige, manuelle Datenpflege erfolgt meistens über Praktikanten oder nicht eingearbeitete Mitarbeiter. Nur 43% der befragten Unternehmen haben eigenes Personal für das Marktplatzgeschäft angestellt, 39% haben auch in Zukunft nicht vor Personal dafür einzustellen. Kein Wunder also, dass die Expansion auf weitere Marktplätze bei vielen schon am Personalmangel und fehlender Professionalisierung scheitert. Erstaunlich ist auch die Bewertung der Hersteller und Händler zur Zufriedenheit mit den einzelnen Plattformen. Bei Amazon ist die Mehrheit nicht zufrieden und findet die Zusammenarbeit schwierig, auch wenn man mit der Umsatzentwicklung auf Amazon zufrieden ist. Andere Plattformen wie eBay kommen da weitaus besser weg.
Unser Fazit: Es wundert uns, dass nur wenige der Befragten das Marktplatzgeschäft mit geeignetem Personal und passender Strategie betreiben. Dies sollte man dringend nachholen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Will man weiterhin am Marktplatzgeschäft mitmischen ist Professionalisierung zwingend erforderlich!
Gerne senden wir Ihnen die gesamten Ergebnisse unserer Marktplatzstudie per E-Mail zu. Melden Sie sich dazu über unser Formular an.